Bereits seit zweieinhalb Jahren mache ich darauf aufmerksam, dass die Laufzeit der Corona-Überbrückungskredite aufgrund der nachfolgenden Krisen (Ukraine, Lieferketten, Inflation etc.) zu kurz ist und viele durchaus gesunde Unternehmen nicht in der Lage sein werden, diese Kredite in der dafür vorgesehenen Zeit zurückzuzahlen.

Die österreichische Bundesregierung hätte die EU-rechtlich Möglichkeit gehabt, die Laufzeit auf bis zu zehn Jahre zu verlängern – die meisten anderen EU-Staaten haben das gemacht! In mehreren persönlichen Gesprächen hatte ich die Gelegenheit, die Verantwortlichen auf die Situation, die aktuell in den Medien beschrieben wird, aufmerksam zu machen. Ignoranz wäre noch das Harmloseste, was dabei als Reaktion kam.

Es steht zu befürchten, dass wir im August und September eine Insolvenzwelle, verbunden mit einer hohen Zahl verloren gehenden Arbeitsplätzen, sehen werden. Dazu kommt, dass der Staat, also wir Steuerzahler mit unserem Geld die fällig werdenden Haftungen zu zahlen haben werden. Es wird spannend, zu sehen, wie man sich da herausreden wird …

Von Expertenseite suchen wir von SGS Management abseits der Politik nach Lösungen, welche für die Unternehmen kurzfristig umsetzbar sind und möglichst viele Existenzen sichern helfen.

Insolvenzwelle durch Coronakredite? Unternehmen kämpfen mit der… | DiePresse